reach the limits - Interkulturelles Lernen in Konflikt- und Grenzerfahrungen

Das Stiftsgut Stichelsdorf verwandelte sich für mehrere Wochen in ein "Labyrinth des Lebens". Die Workshops zur interkulturellen Bildung für jeweils 16 Teilnehmer gestalteten ein Waldstück auf dem Gelände des ökopädagogischen Zentrums um. Bislang ökopädagogisch genutzt, wurde es mit weiteren Funktionen prozess- und produktorientiert angereichert. Im Sinne des ästhetischen Lernens wurde ein Labyrinth im Wald (LandArt) mit seiner mannigfaltigen Assoziationswelt geschaffen. Es entstand ein Konglomerat aus interkulturellen (biographischen) Wegen, Kreuzungen, Um- und Irrwegen, Verweil- und Haltepunkten. Verwendung fanden natürliche Materialien (Holz, Stein, ...), aber auch Metall und Keramik. Orte für Bewährungsproben wurden als abenteuerliche Stationen entwickelt und für gefühlsstarke Körpererfahrungen (Gruppenaktivitäten) mit eingebunden. Die Gestaltungsprojekte greifen somit jugendkulturelle Lebensstile auf, indem bewegungsbezogene Angebote (Ansatz riskanter Köperpraktiken) geschaffen werden. Erfahrungen von Selbstwirksamkeit sowie Erwerb handwerklicher Kompetenzen im Umgang mit Werkzeugen und Maschinen waren willkommene Nebeneffekte. Arbeitsweltbezogene Schlüsselqualifikationen (Zeitmanagement, Teamfähigkeit, Produktqualität,...) konnten zudem erworben werden. Das Stiftsgut mit seinem Waldstück war: "Abenteuer und Spielfeld" als ressourcenaktivierender Zugang, "Atelier im Garten" als nachhaltig künstlerisch gestaltete KulturLandschaft sowie Ort der Gesundheit als Selbstsorge. "Konstruierte Wirklichkeit" als wirklichkeitserzeugende Bilder und Geschichten, als gelebte Realität.

Die Teilnehmer waren durch Beteiligungsverfahren für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Projektes ein tragfähiges Organisationsteam und gleichzeitig Teilnehmer. Das Stiftsgut Stichelsdorf selber wurde Gastgeber für unterschiedliche Jugendgruppen.

Hier die Dokumentation im PDF-Format 1107kB