Labyrinth des Lebens: zwischen Abenteuer, Ökologie und Kunst
Zeitraum: | 20. - 22.04.2004 |
Ort: | Ökopädagogisches Zentrum auf dem Stiftsgut Stichelsdorf |
Zielgruppe: | pädagogische und soziale Fachkräfte, Fachanleiter |
Anleitung: | Veit URBAN, Jugendbildungsreferent, Teamtrainer Christine WENZEL; Diplom Agraringenieurin, Spielraumgestalterin, Gärtnerin |
Stell Dir vor, wir als Anleiter von Gruppen können einmal selber eine Fläche gestalten: mit Bewährungsstationen, Skulpturen und Mosaiken. Wir beleben den Ort mit verschiedenen Aktivitäten, abenteuerlich, künstlerisch, ökologisch. Erlebtes wird gemeinsam besprochen. Jeder Teilnehmer wird sich über seine Entwicklung und die der Gruppe bewusst. Das fördert die Übertragbarkeit ins tägliche Leben, für den Umgang mit Gruppen...
Um acht den Vogelstimmen lauschen, gemeinsam einen Seilparcour bewältigen, dann wieder
andere sichern oder sich trauen, auf eine 4m hohe (freistehende) Leiter zu steigen -
gehalten von der Gruppe. Sich spüren, Grenzen erfahren, sich austesten. Das sind
unvergessliche Erlebnisse im naturnahen Umfeld und wie geschaffen für das Austesten
eigener Grenzen: Was kann ich, was traue ich mir zu, macht mein Körper mit, reichen
meine Kompetenzen aus, wann ist bei mir der Punkt erreicht: bis hierhin und nicht weiter?!
Konkret werden Bestandteile des erfahrungs- und handlungsorientierten Programms Adventure
Based Counseling von Project Adventure kennen gelernt. Das Arrangement von:
- Kennenlernaktivitäten
- vertrauensbildende Übungen und Spiele
- Problemlösungsaktivitäten
- niedrige Abenteuerstationen
fördert zum einen die schnelle Entwicklung von Gruppenprozessen. Die unmittelbare Reflexion und Verarbeitung der unterschiedlichen Aktivitäten ermöglicht zudem eine realistische Einschätzung der eigenen Rolle und Verhaltensweisen und eröffnet somit Chancen zur persönlichen Entwicklung und Veränderung.
Anhand eines von Jugendgruppen gestalteten Areals sollen zudem Möglichkeiten und Chancen Ästhetischen Lernens in vorstrukturierten Räumen aufgezeigt werden. Eigene kunsthandwerkliche Aktivitäten im Labyrinth widmen sich dem Thema "Planen, Bauen und Gestalten". Respektvolles Bewahren der Formensprache Anderer, aber auch der Mut zu eigener Aneignung sucht nach Möglichkeiten der Partizipation sowie nach Anschlussmöglichkeiten für nachfolgende Gruppen. Eine Reflexion hinsichtlich der Übertragbarkeit in die alltägliche Arbeit schließt den Rahmen der Fortbildung.