Abenteuer, Erlebnis, Fremde:
auf der Suche nach Grünen Berufen
Ideenwettbewerb "Berufsfrühorientierung" der Bundesinitiative
Zeitraum: | 1.12.03 - 28.2.2004 |
Ort: | Cösitz |
Teilnehmer: | Interessierte Schülerinnen der Klassen 7 - 10 |
Kooperation: | Sekundarschule Quellendorfer Landwirte Fam. Feuerborn, OH-GBR Gut Cosa Gestüt Radegast Gebrüder Vogel Baumschule und Floristik, Hering und Söhne, Zörbig |
Flyer: | download (551kB) |
Programmteil Deutsche Kinder und Jugend Stiftung (siehe Programm-Beschreibung bei "Der Traumgarten und das blühende Labyrinth")
Wir finden neue "Wege übers Land". Grüne Betriebe zeigen ihre ökonomischen, ökologischen, sozialen und globalen Seiten - Fotoralleys, Video- und Hörspielclips und Schattentheater der Exkursionsteilnehmer bezeugen dies. Experten entwerfen schließlich berufliche Perspektiven für ländliche Regionen.
Teilnehmer sind interessierte Schülerinnen der Sekundarschule Görzig aus den Klassen 7 bis 10. Sie erfahren landwirtschaftliche Betriebe und Berufsfelder im ländlichen Raum einmal ganz anders. Das Projekt rund um Radegast soll einen nachhaltigen Eindruck zur zukünftigen Beurteilung von beruflichen Perspektiven in Landwirtschaft, Handwerk und Umweltberufe vermitteln. Das Programm beinhaltet zudem Teambildungsprozesse und Herstellen von LandArt- Objekten (aus Weide) für die beteiligten Betriebe: "wachsende Lehrstellen".
Was bedeuten uns noch ländliche Räume?: Kulturlandschaft wird in Exkursionen vielseitig erkundet. Ein Geograph, eine Agrar-Ingenieurin, ein Abenteuerpädagoge, eine Biologin und ein Jäger treffen sich mit den Schülerinnen. Zusammen erfahren wir ländlichen Raum als Versorgungssraum in Form von Acker- und Gartenflächen (Landwirtschaft), als Naturraum im Umgang mit Wetter, Licht und Luft, für Tierbeobachtung, Walderkundung (Naturschutz, Forstwirtschaft). Gleichzeitig ist ländlicher Raum ein Atelier, in der Mensch Flurmarken, Hecken um Felder oder Wegezeichen hinterlässt (Landschaftsgestaltung, Raumplanung). Er ist zudem vielfältiger Bewegungsraum für Muse, Fitness und Sport (Tourismus). Als Abenteuerraum ist ländlicher Raum eine Schatztruhe voller Bewährungsproben allein und in der Gruppe, bspw. beim "Frühstück im Baum" (Bildung). Als Energieraum liefert er mit den vier Elementen Windkraft, Solarenergie, Erdwärme /-schätze und Wasserkreisläufe (Umwelttechnik). Er ist zudem Raum für Gesundheit zum Beispiel für die richtige Ernährung und Erholung.
"Was bekomme ich für einen Apfel und ein Ei?" heißt es in Cosa, Radegast,
Quellendorf und Zörbig! - Ausgerüstet damit, sollen die Schüler im Betrieb
und Ort etwas eintauschen. Das Getauschte wird Teil eines gemeinsamen,
"landwirtlichen" Mittagessens werden - eine Wertediskussion liegt hierbei nah.
Künstlerischer (?!) Zugang zur LandWirtschaft erfolgt über den
aufgabenbezogenen Besuch von Betrieben. Zum einen werden die ökonomischen,
sozialen, ökologischen und globalen Dimensionen kennen gelernt und per
Interviews überprüft.
Aber auch: "Was macht ein Gärtner im Winter?" - festgehalten auf Aquarellen,
eine Tierfütterung im Rinderstall als Hörspielclip, der Ausbildungsgang eines
Hufschmieds als Fotoprojekt im Gestüt, die Arbeit des Kartoffelbauerns, umgesetzt
im Schattentheater "Das Rübchen"...
"Lebensqualität und Berufschancen im ländlichen Raum" ist das Thema einer abschließenden Podiumsdiskussion. Diese tagte in der Sporthalle der Sekundarschule Görzig. Regionale und überregionale Experten informieren zu Perspektiven im ländlichen Raum, abwechselnd moderiert von der Servicestelle Jugendbeteiligung Halle, Schule und Verein Ebenso werden die Ergebnisse der Schülerinnen-Exkursionen präsentiert. Zudem stellten sich ausbildende, regionale Betriebe vor!